Wir kennen es alle: Erst gibt es Unruhe im Team, da beispielsweise Aufgaben nicht genau verteilt wurden oder jemand sich zurückgesetzt fühlt – dann bilden sich kleine Gruppen, die gegeneinander agieren – und plötzlich ist da eine Spaltung im Team, die Führungskräfte oft erst sehr spät erkennen. Durch die Spaltung ist das Team nicht mehr so arbeits- und leistungsfähig wie erforderlich – und das in diesen Zeiten!
Nachdem ich in meinem letzten Artikel Teamrollen beschrieben habe, die zu wenig Beachtung finden, stehen dieses Mal die bekannteren Rollen in Teams im Fokus. Dabei lassen sich ebenfalls einige interessante Erkenntnisse ableiten, die zum Erfolg eines Teamprozesses beitragen können.
Immer wieder kommen psychologische Studien zu dem Ergebnis, dass bestimmte Rollen in einem Team vergeben sein sollten, damit das Team langfristig erfolgreich arbeitet. Interessant dabei ist, dass besonders nützliche Rollen eher weniger naheliegend erscheinen und weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhalten als z.B. die Rolle des Teamleaders bzw. der Teamleaderin. Wer im Team diese Rollen einnimmt, hängt natürlich vor allem von der Persönlichkeitsstruktur der Teammitglieder ab.
In den letzten 15 Monaten waren Führungskräfte durch die Pandemie, die gefühlt kein Ende hatte, extrem gefordert – in all ihren Rollen: Als Teamleiterin, als Ingenieurin, als Vater und als Vorsitzender des Sportvereins.