Vier Denkanstöße zu den Potenzialen der aktuellen Situation
Gefühle wie Angst erkennen und zulassen – weg vom Sprüche klopfen! Fällt Ihnen auch auf, dass die alten Sprüche aus schlimmen Zeiten wieder hochkommen? „Was uns nicht umbringt, macht uns härter“, „Nur die Harten kommen in den Garten“ oder „Unkraut vergeht nicht“ ist jetzt wieder häufig zu hören. Nur – das hilft uns nicht! Wir können cool tun, in Aktionismus verfallen und den Baumarkt leerkaufen – das Verdrängen unserer Gefühle bringt nur Magengeschwüre oder Schlafschwierigkeiten.
Die meisten von uns wollen auf keinen Fall über unsere innersten Gefühle wie Angst und Trauer nachdenken, über unsere Angst vor Jobverlust, Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit, vor Verlust des eigenen Betriebes oder unseres gesellschaftlichen Wohlstands.
Wenn Sie sich jedoch sagen: „Ja, ich habe Angst davor, dass ich entlassen werde oder mein Geschäft aufgeben muss - und ich stehe dazu“, dann erkennen Sie Ihre Ängste. Sie kommen ins Nachdenken über die Situation und können anerkennen, was ist. Erst dann können Sie den nächsten Schritt gehen und überlegen, wie Sie weiter vorgehen. Durch Aktionismus gewinnen Sie nichts.
Falls Sie nicht allein aus der Angst kommen, lassen Sie sich von Profis wie Therapeuten oder Coaches unterstützen. Sie müssen damit nicht allein bleiben.
Wirtschaft: Sie beraten Unternehmen zu Führungsthemen. Was macht gute Führung aus?
Anke Lüneburg: Entscheidend ist die innere Haltung. Viele Management-Ausbildungen vermitteln Werkzeuge, die Führungskräften den Alltag erleichtern sollen. Was kaum thematisiert wird, ist die eigentliche Persönlichkeit der Führungskraft.
Fünf Wege, wie wir gut mit unseren Ängsten umgehen lernen und neue Kraft entwickeln
Je länger wir darüber nachdenken, welche Folgen die Corona-Krise jetzt schon für unser Leben, unsere Familien, unsere Unternehmen hat, desto mehr fällt uns ein – vor allem, weil wir nicht wissen, wie lange das alles dauern wird.
In acht Schritten mit Begleitung durch die Corona-Krise für Menschen und Unternehmen
Bis Anfang März war alles prima: Wir haben gearbeitet wie immer, unsere Kinder gingen zur Schule oder in die Kita, wir waren im Skiurlaub, freuten uns aufs Frühjahr – vom Corona-Virus in China hatten wir zwar gelesen oder gehört, aber das ist ja weit weg…Und dann ging´s los: Schlechte Nachrichten bei uns, Warnungen, rasant steigende Zahlen von Infizierten, Einschränkungen…aber es war alles so seltsam fern…